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Das Reservierungsbuch – immer noch analog?

Reservierungsbuch

In gut geführten Restaurants gehören Reservierungen von Gästen teilweise zum Alltag. In anderen wiederum bekommt sogar auch mit einer Vorlaufzeit von 6 Monaten keinen Tisch. In vielen Ländern wie Frankreich, Großbritannien oder den USA plant man noch nicht einmal einen Restaurantbesuch ohne vorheriger Reservierung. Also darf man sich mal die Frage stellen, wie erfolgreiche Restaurants heute arbeiten, um Ihre Reservierungen zu managen?


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Weiterhin stellt sich besonders die Frage, wie deutsche Restaurantbetreiber ihrer Ansicht nach mit Reservierung umgehen? Segen oder doch Aufwand? Analog oder doch schon elektronisch?

Die typische Arbeitsumgebung eines Restaurantbesitzers bei der Verarbeitung von Reservierungen ist das Reservierungsbuch als Hardcopy. Hier wird alles schriftlich erfasst, was in einem Jahr an Reservierungen getätigt worden ist. Anschließend wird dieses Buch in ein Regal gestellt und verstaubt! Wenn man also circa 5 Jahre schon ein Restaurant führt und durchschnittlich 20 Reservierungen pro Woche gehabt hat, dann sind das 1040 Reservierungen im Jahr, ergo 5200 Reservierungen in 5 Jahren. Das sind umgerechnet auch 5200 Adressen, die einem Regal ebenfalls verstauben! Aus den Augen, aus dem Sinn?

Foto von Norman27

Welche Lösungen gibt es, um diese Potentiale nicht verpuffen zu lassen?

Es gibt unterschiedliche Ansätze, wie man diese Herausforderung begegnen kann. Zum einen gibt es Software und zum anderen gibt es webunterstützte Lösungen für die Reservierungserfassung. Höchstwahrscheinlich wird vermehrt die Softwarelösung in der Gastronomie verwendet; diese kann auf einem PC im Lokal installiert und verwendet werden. Beispiele sind:

  • LiveBooking (Link) /Anschluss an das Internetportal BookaTable.de
  • OpenTable (Link) /Anschluss an das Internetportal OpenTable.de
  • VariTable (Link)
  • Reserve Interactive (Link)
  • Avenista (Link)
  • iMagic Restaurant Reservation (Link)
  • etc…

Auf der anderen Seite gibt es die webbasierte Lösung:

  • GlobalGuest Germany (Link)
  • Vorteil4You (Link)

Egal für welche Lösung sie sich entscheiden, die Nutzung eines elektronischen Reservierungbuchs erleichtert ihre Arbeitsprozesse in einem Maße, dass sie nicht nur die Zeit der Erfassung einer Reservierung deutlich minimieren, die Kommunikation mit ihren Mitarbeitern transparent machen sondern auch den Gast entspannter und vorbereiteter empfangen können. Ein großer Vorteil ist, dass sie vor allem besser auf die Gewohnheiten ihrer Gäster eingehen können, da diese Informationen ebenfalls erfasst werden. Aber vorsicht, egal wie gut ein Reservierungssystem funktioniert, es hängt immer noch vom Benutzer ab, ob und wie dieser es diszipliniert einsetzt. Es hilft nicht ein tolles System zu haben und die Mitarbeiter vergessen, dass ein solches System in Benutzung ist.

Gast: Guten Tag, wir haben eine Reservierung für 4 Personen auf dem Namen Müller.

Kellner: Hm, davon weiß ich noch nichts.

Solche Situationen finden in vielen Restaurants täglich statt, bei mir persönlich auch oft. Gut, ein normales Reservierungsbuch oder die elektronische Variante hätten solche Situationen nicht ausnahmslos verhindern können; der Mensch bleibt immer noch ein ungewisser Faktor. Jedoch denke ich, dass eine elektronisch unterstützte Reservierungsabwicklung die Bereitschaft zur Nutzung deutlich erhöhen würde. Wenn man statt 5-10 Minuten nur noch 2-3 Minuten für das Abwickeln einer Reservierung benötigt, dann ist das schon mal eine Zeitersparnis.

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Türen auf! Willkommen, Welt!

Weiterer Vorteil, die manche Reservierungssystem mitbringen, ist eine Anbindung ins Internet. Dabei gibt es zwei Varianten:

  • Bereitstellung eines Reservierungsformular für die eigene Webseite
  • Verbindung zu einem Internetportal für Restaurants

So können Reservierungen, die online getätigt worden sind, direkt ins System erfasst werden und sie haben den Überblick über die eigenen Reservierungen als auch die Online-Reservierung. Im Endeffekt arbeitet ein System automatisch für sie 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr.

Andere Dienstleistungssegmente machen es vor; sei es die Flugzeugbranche, Autovermietung oder Hotellerie, diese Segmente benutzen nicht nur elektronische Verarbeitung ihrer Reservierungen oder Buchungen, sondern gehen einen Schritt weiter! Weltweit umspannende Netzwerke, strategische Allianzen und sogar Joint-Ventures sollen die Prozesse vereinfachen und um die Gunst des Gastes werben. Laut Statistik von Statista benutzen über 50%  diese Dienstleistungsangebote über das Internet.

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6 Gedanken zu „Das Reservierungsbuch – immer noch analog?

  1. Eine weitere Online-Lösung, die das herkömmliche Reservierungsbuch ersetzen kann ist die Software a:tavolo.
    Neben einem interaktiven Tischplan und einem Online- Reservierungsformular stehen dem Nutzer eine umfangreiche Gästedatenbank und verschiedene Statistik- und Marketingtools zur Verfügung.

    Mehr Infos gibt es unter: http://www.atavolo.com

    Liebe Grüße

  2. Man kann nur betonen wie wichtig es für ein Resteraunt ist mit der Zeit zu gehen. Nach meiner Erfahrung, kann gut eingesetze Software den Arbeitsallag im Restaurant enorm erleichtern. Das fängt bei der Reservierung an und endet mit der Rechnungssoftware.

  3. Ärgerlich ist nur, wie überteuert viele digitalen Reservierungssysteme immer noch sind. Eine angenehme Ausnahme bildet da http://centralplanner.de/. Die sind bei begrenzter Reservierungsanzahl gratis, bzw. die kosenpflichtigen Pakete starten bei knapp 12 Euro im Monat. Ohne extra Kosten pro Reservierung, für den Support, o.ä.

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