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Gastartikel: Rückenfit im Büro durchstarten

Die Volkskrankheit Nummer eins macht auch vor Büros keinen Halt: die Rede ist natürlich von den gefürchteten Rückenschmerzen. Rund 85% der Deutschen leiden mindestens einmal im Leben an Rückenschmerzen, 12% von ihnen sogar chronisch oder regelmäßig. Besonders im Büroalltag, in dem man meist gut acht Stunden ausschließlich sitzt, sind die unangenehmen Schmerzen allgegenwärtig und plagen die Mehrzahl der Bürotätigen.

Ursache hierfür ist meist eine untrainierte Tiefenmuskulatur, falsche Bewegungsmuster, Stress und eine ständige Anspannung der Muskulatur, die durch zu langes Sitzen herbeigeführt wird. Darüber hinaus sind oftmals Büro-Mobiliar sowie Bildschirm und Tastatur nicht ergonomisch angepasst und ausgerichtet. Letztlich führt diese Kombination zu enormen Kosten von jährlich 50 Milliarden Euro für das deutsche Gesundheitssystem, um Rückenschmerz-geplagte Büro-Helden zu versorgen und ihre Fehltage auszugleichen.

Bewegung in- und außerhalb des Büros ist der Schlüssel zu einem gesunden Rücken

Viele von uns haben schon einiges ausprobiert, um gegen die Rückenschmerzen anzukämpfen: von Schmerzgels über Wärmepflaster bis hin zu angeblichen Wundermitteln. Doch diese sorgen, wenn überhaupt, nur kurzzeitig für Schmerzlinderung, da sie die eigentliche Ursache der Schmerzen nicht bekämpfen. Deshalb ist Bewegung nach wie vor die beste Medizin bei akuten oder immer wieder auftretenden Rückenschmerzen, denn Bewegung stärkt die Muskulatur und bietet dem Schmerz wenig Angriffsfläche.

Im Arbeitsalltag ist es meist schwierig, das empfohlene Bewegungspensum zu schaffen. Man muss sich jedoch vor Augen halten, dass im aufrechten Sitzen auf die Lendenwirbel durchschnittlich ca. 90 Kilo einwirken, im vorgebeugten Sitzen ca. 170 Kilo – da braucht der Rücken viel Kraft. Eine Variation der Sitzposition und ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause können schon helfen, um den gewünschten Effekt zu erzielen und die Muskulatur zu entlasten.

Einfache Übungen für Zwischendurch schaffen Abhilfe

Darüber hinaus gibt es im Westwing Ratgeber „Gesunder Rücken“ Übungen und Tipps, wie beispielsweise einfache und schnelle Rückenübungen, die in kurzen Pausen im Büro durchgeführt werden können – und das ganz ohne direkt ins Schwitzen zu kommen.

Rückenfit Infographik

 

Zudem kann man seinem Rücken helfen, indem man seinen

Schreibtischstuhl „rückengerecht“ ausrichtet, die Höhe des Bildschirms anpasst und darauf achtet, dass die Unterarme locker im 90 Grad Winkel auf der Tischplatte aufliegen, und Ober- und Unterschenkel ebenfalls einen rechten Winkel bilden. Mit diesen kleinen Tricks stärkt man die Muskulatur nebenbei und bietet dem Schmerz weniger Angriffspunkte.

Finden Sie eine Sportart, die zu Ihnen passt

Wer noch mehr für seinen Rücken tun möchte, sollte je nach Beeinträchtigung durch die Rückenbeschwerden und die individuelle körperliche sowie psychische Verfassung, eine passende Sportart und ein individuelles Trainingspensum wählen. Trendsportarten wie Yoga und Pilates sind für die Stärkung der Rückenmuskulatur genauso gut geeignet wie Klettern, Rudern, Schwimmen oder zügiges Spazierengehen. Ebenfalls empfehlenswert sind darüber hinaus alle Ausdauersportarten, wie beispielsweise Radfahren. Von Ballsportarten, mit ihren schnellen und ruckartigen Stop-and-go-Bewegungen, ist in diesem Fall abzuraten, da sie die bereits schmerzenden Muskeln zusätzlich strapazieren würden.

Reicht regelmäßiges Sport treiben nicht aus um sich von den Beschwerden zu befreien, ist es empfehlenswert, gezielte Rückengymnastik oder durch Physiotherapie zusätzlich ein gesundes Bewegungsverhalten und Stressmanagement zu trainieren.

Mit diesen Tipps können Sie in ein neues, fitteres Kapitel Ihres Büroalltags starten und den Rückenschmerzen aktiv entgegenwirken!

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